Norwegen & Umgebung

Dichte Wälder und versteckte Moore zeichnen die Landschaft Norwegens. Im Land wechselt das Aussehen der Flora stark durch die vorherrschenden Bedingungen. Man kann wunderschöne nordeuropäisch aussehende Laubwälder im Süden des Landes bewundern. In der Taiga und dessen Richtung geht es aber langsam in einen dichten Nadelwald über. Fichten und Kiefer kann man so wohl durchaus am meisten antreffen. Ein Gürtel aus Birken (in dieser Form Einzigartig!) bildet den Übergang zwischen der Taiga und Tundra. Die vorherrschenden Vegetationen in der Tundra sind hauptsächlich Zwergsträucher, Moose und Flechten.

Was viele im Land erfreut sind die Pilze in Norwegen. Es dort eigene Sorten und gelten als Spezialität. Beeren wachsen in Norwegen zudem auch sehr reichlich und gut. Erdbeeren, Preiselbeeren oder Heidelbeeren - in den Wäldern sind viele zu finden. Eine seltene Beere, welche sich laut Legenden nur dem zeigt, der sich dessen bewehrt habe, ist die orangegelbe Moltebeere. Roh weist sie eine eher bitter-säuerliche Note auf.

Hier ist es wie mit der Flora in Norwegen; der nördliche Teil und die südliche Region unterscheiden sich auch bei den hier lebenden Tieren und was sonst noch so lebt. In den wärmeren Regionen sind typische mitteleuropäische Waldbewohner anzutreffen und auch zu sehen. Je kälter es wird, umso robuster werden dann auch die Tierarten, wie zum Beispiel Polarfüchse oder aber (seltener) Eisbären.
Das wohl bekannteste Tier ist der Elch, welcher schon immer ein Symbol für den Winter darstellte. Durch ihre rege Vermehrung werden sie gerne zum Ziel der Jagd in Norwegen und ihre Geweihe scheinen weiterhin einen hohen Marktwert aufzuweisen. Immer wieder wird vor Elch-/Wildunfälle gewarnt, da dies nicht selten in der Dämmerung geschieht und bei Elchen besonders schlimm enden können. Zudem kann man Rentiere im nördlicheren Teil entdecken, welche sich in einer Herde weitaus wohler fühlen. Rentiere wurden zudem von den Einheimisches "Samen" domestiziert und werden seither als Nutztier gehalten. Die Zucht ist eher weniger verbreitet, existiert aber noch. Raubtiere streifen durch die Wälder Norwegens. Dies sind Luchse, Bären und Wölfe. Diese Tiere stehen unter Naturschutz!

Überall sind Schilder aufgehangen, wie man die Begegnung mit einem Raubtieres am besten vermeiden kann. Hier sollte man sich daran halten, da es schnell lebensgefährlich werden kann.

Es leben ungefähr 5,258 Millionen Menschen in Norwegen und es werden Jahr für Jahr mehr. Die Bevölkerung verteilt sich mit 70% auf die größeren Städte und 25% auf die ländlichen Gebiete. Die Bevölkerungsdichte ist sehr unterschiedlich zwischen dem südlichem und welchem Küsten- und küstennahen Regionen. Der Norden ist dünner besiedelt , was mit den Wetterbedingungen zusammenhängt. Auch die Täler sind dichter besiedelt als das Hochland und so könnte man sagen, dass sich vieles auch in den Städten abzeichnet.

In Norwegen leben mit 60.000-100.000 Menschen die größte Gruppe der Samen, eine indigenes Volk im Norden. Diese besitzen in Karasjok mit dem Sameting eine eigene parlamentarische Vertretung. Die Waldfinnen, die Kvenen, die Tatere und die Juden und Roma haben einen besonderen Status namens Minorität inne.

Die Regierung und auch ihre Politische Verfassung ist von der französischen Verfassung Ende des 18. Jahrhunderts inspiriert worden. Aktuell wird das Land Norwegen von Ministern und einem Königshaus regiert. n Norwegen gilt außerdem das Prinzip des Parlamentarismus: Das Parlament, das aus 169 Abgeordneten besteht, kontrolliert die Regierung, sie ist vom Vertrauen der Mehrheit des Parlaments abhängig. Alle vier Jahre werden neue Repräsentanten gewählt (bis 1936 jedes dritte Jahr). Das Parlament Storting bestand lange Zeit aus zwei Kammern, Odelsting und Lagting. Allerdings wurde diese Trennung nur im Gesetzgebungsverfahren vorgenommen, sodass es sich faktisch um ein Einkammersystem handelte. Seit 2009 ist es offiziell ein Einkammerparlament. Das Staatsoberhaupt ist König Harald V. Die norwegische Monarchie verzichtet zwar stärker als viele andere Länder auf höfischen Prunk, aber über die unter seiner Leitung regelmäßig stattfindenden Sitzungen des Staatsrates, dem alle Minister angehören, ist der König in die Handlungen der Regierung eingebunden.

An der Westküste besitzt Norwegen ein vergleichsweise mildes Klima. Dank der skandinavischen Gebirge und der Erhebung vom Galdhoppingen, mit 2500 Metern, trennt es Norwegen in das milden Küstenklima und eher rauen Bereich. Es wirkt wie eine Mauer, die Norwegen durchzieht. An den Gebirgen regnen sich viele Regenwolken ab, weswegen es an der Südwestküste Norwegens sehr viel regnet, insbesondere in Bergen ist häufiger Niederschlag nichts ungewöhnliches.
Im Osten und Nortosten Norwegens orientieren sich das Klima deutlich an kontinentalen Regionen mit warmen Sommern und kalten Wintern. Die komplette Region, bis auf die Küstenregionen, sind im Winter fast vollständig mit Schnee bedeckt und die Temperaturen können bis unter minus 40 Grad fallen. Im Westen und im Süden hingegen werden im Sommer angenehme durchschnittliche Tagestemperaturen von bis zu 14 Grad erreicht. Niederschläge sind im Herbst und auch im Winter deutlich stärker angesiedelt und scheinen dort auch ihr Hoch zu besitzen.

Det ordner seg. (Das ordnet/regelt sich)
Ganz nach dieser Mentalität leben viele Norweger ihr Leben und scheinen den Problemen im Alltag mit weitaus weniger Stress und Unruhe anzugehen wie manch anderer. Norweger sind meist freundliche und an Ausländern durchaus interessierte Menschen. Sie geben selbst selten etwas auf Vorurteile und können eher über sich selbst lachen. Ihnen ist Harmonie meist sehr wichtig und auch das Militär ist ein starker Part ihrer Kultur.
Streit sollte man dennoch mit den Leuten vermeiden, da sie durchaus bereit sind auch die Hand zu heben. Jede Entspannung hat einmal ein Ende, so auch bei den Norwegern.